SPOSE Kilchberg

SPOSE Kilchberg

1942 gegründet beteiligte sich die Spose (SPOrt-SEction), neben dem Handball, vor allem an verschiedenen Staffel- und den damals populären «Quer durch…»-Läufen. Später rückte der Handball-Sport immer mehr in den Vordergrund. 1950–1983 veranstaltete die Spose jedes Jahr ein sehr gut besetztes Grossfeld- und später ein Kleinfeldturnier. Immer wieder hat die Spose auch junge Talente hervorgebracht. Aushängeschild war sicher Jürg Hohl, x-facher Schweizermeister mit GC und mehrfacher Nationalspieler in den 65-er bis 75-er Jahren. Aber auch Spieler wie Mario Bay, Urs Schäfer, Walter Blum, später Ernst Javet und Marcel Trachsler hätten es noch weiter bringen können, wenn sie sich auf den Handballsport konzentriert hätten. Mitte der 60-er Jahre gelang der Spose der Aufstieg in die Nationalliga B, zuerst in der Halle, später auch im Feldhandball. Mit kleinen Unterbrüchen konnte sich die Spose bis Mitte der 80-er Jahren in der zweitobersten Liga halten. Höhepunkt war sicher 1975, als man gar um den Aufstieg in die Nationalliga A kämpfte. Das Spiel gegen Yellow Winterthur ging zwar 12:13 verloren, aber man hatte immerhin an der obersten Liga geschnuppert. Finanziell wären wir sowieso nicht in der Lage gewesen, uns in der Nationalliga A zu etablieren. Während dieser Jahre waren die Junioren ein grosses Kapital des Clubs. Bis 65 Junioren, fast alle aus der gleichen Gemeinde, mit einigen Zuzüglern aus Zürich und Rüschlikon, tummelten sich jeweils am Donnerstagabend in den Hallen der Schule Kilchberg.
Tempi passati…! Uns gibt es nicht mehr. Dafür umso mehr die Albis-Foxes!! Bei dieser Gelegenheit will ich mich nochmals bei all jenen, die in irgendeiner Form der Spose und dem Handballsport gedient haben, ein Dankeschön aussprechen. Einen ganz grossen Dank widme ich Erwin Kradolfer, der seit mehr als 50 Jahren mit viel Übersicht die Geschichte der Spose mitgeprägt hat!

Der letzte Spose Präsident Heini Henry Trachsler

50 Jahre SPOSE Kilchberg 1993

von Martin Müller, erschienen im Neujahrsblatt der Gemeinde Kilchberg

Der «Kilchberger» zur Auflösung der «SPOSE»